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Auf Hokkaido wird es langsam Herbst und einer der ersten und wohl auch schoensten Orte, um den Herbst zu geniessen ist der „Daisetsusan Nationalpark“. Da ich ja letztes Mal von Sounkyo aus hoch gestiefelt bin soll es diesmal von Asahikawa aus hinaufgehen. Das Ziel hierbei ist der „Asahidake“ – ein alter Vulkan. Leider ist die farbenpraechtigste Saison hier oben sehr kurz und man hat nur ein Fenster von etwa 2-3 Wochen – ich muss im nachhinein sagen, dass ich es eigentlich ganz gut erwischt hab, wenn auch nicht ganz das Optimum 🙂

Heute wird ein guter Tag – die Sonne koennte lachen, wenn es nicht 5:30 Uhr morgens waere und der Tobias sich ersteinmal zum Autoverleiher seines Vertrauens schleppen muesste. Als kleines Schmankerl gibts heute das Navi auf japanisch – klasse 😉 Naja, die Richtungspfeile sind ja international und wenns wichtig wird floetet eine Japanerin vor sich hin … passt schon. Also auf nach Asahikawa 🙂

Hier sind wir aber schon an Asahikawa vorbei und kurz vor der Seilbahn-Station … ja, der Tobias ist mal wieder ein fauler Sack. Aber auf die Weise kann man gemuetlich ein paar Stunden aufholen und die Baeume hinter sich bringen.

Und da dampft er auch schon – der Asahi-Dake, da oben gehts rauf 🙂

Aber erst einmal darf man die herbstlichen Straeucher geniessen

die grosse Teile des Berges in ein tolles Rot tauchen.

Unterhalb des Berges hat sich ein kleiner See gebildet, an dem der Tobias nun erst einmal rastet – man muss sich ja langsam aklimatisieren 😉

Wie man an der Kleidung sieht geht der Herr von ungemuetlichen Temperaturen aus – mehr dazu spaeter.

Nach einem kurzen Blick zuruek geht es ersteinmal weiter den Berg rauf.

Und ich muss sagen, der Berg dampft schon ganz schoen vor sich hin – ist aber wohl brav und macht keine Maetzchen.

So langsam geht die Vegetation zu neige und eine Geroelllandschaft tut sich vor einem auf. Die weisse Spitze in der Mitte ist der Gipfel.

Da unten kommt der Tobias her – nun aber den Berg ruff.

Mit zunehmender Hoehe wird die Schneedecke immer staerker und der Grat ist tief verschneit.

Ob sich die Plackerei den Berg rauf lohnt ? Ich bin mir nicht sicher 😉 😀

Ich bin hier aber nicht alleine, zwar ist die Wandererdichte deutlich niedriger als noch an der Bergstation, aber trotzdem hat man immer mal wieder Gesellschaft.

So langsam wird es aber doch recht kuehl mit Temperaturen unter Null. An den Sonnenabgewandten Seiten der Felsen haben sich schon huebsche Eisskulpturen gebildet

die ganze Felszuege bedecken koennen

sehr huebsch das ganze 🙂

Dann ist es aber geschafft und der Tobias ist oben – auf dem Dach von Hokkaido mit 2290 hm 🙂

Leider pfeifts hier ganz ordentlich, aber ein wenig kann man den Ausblick schon geniessen.

Nundenn, der Tag ist noch jung und es gibt noch viel zu sehen – nur wohin ?

Ah ja, genau …. hier noch ein kleiner Tipp: Wenn man auf eine Wanderung geht und ein fancy GPS-Geraet mitnimmt, dann waere es ratsam vorher die Batterien zu ueberpruefen UND Ersatzbatterien mitzunehmen – nur so als Tipp, nicht das es mir jemals passiert waere.

Sooo, der Tobias hat sich nun also fuer den Abstieg auf der anderen Seite des Berges entschieden. Normlaerweise waere nun der Weg mit bunt angemalten Steinen markiert, aber aufgrund des Schnees sieht das ganze so aus

Und aeh ja – ab hier war der Tobias dann allein unterwegs …. gut, es war schon ein wenig steil und eisig, aber soo schlimm nun auch wieder nicht. Achtung hier eine kleine Info fuer Muetter: Es war natuerlich nicht eisig und steil, der Tobias hat das Bild nur so hingetrickst damit es gaaaanz ganz gefaehrlich aussieht – ehrlich 😉 😀

In einem Stueck unten angekommen geht es auf der Ebene weiter.

Bis die vom Sommer bekannte Mulde erreicht ist.

Diesmal mit Schnee und Eis.

Ein kurzes Stueck geht es dann die alten Pfade entlang und man kann einen schoenen Blick auf die ehemals besuchten Berge erhaschen.

Bevor es dann zwischen dem Vulkan und den obigen Bergen wieder hinunter geht und man zu einer kleine Schlucht kommt.

Hier trittein natuerlicher Onsen hervor.

Das Problem war nun, dass kein Handtuch im Gepaeck war – dumm das. Aber gut, dafuer kann man die saftig gruene Landschaft rund um den Onsen geniessen.

Jetzt nur noch ein kurzes Stueck auf der Ebene

und der Tobias hat sich die Vesperpause redlich verdient

Sehr sehr huebsch 🙂

Je nach Gebiet ist der Herbst gerade in voller Pracht.

So langsam ist der Asahi-Dake auch umrundet

und man kommt an die recht grossen Strauchfelder

die in allen Rottoenen und mit weissem Puschel gruessen.

Das Bloede war nur, dass es so langsam etwas spaet wurde und so blieb mir nur der Weg zureuck zur Seilbahn, gerne haette ich noch andere Teile des Berges erkundet, aber leider blieb mir dafuer keine Zeit und am naechsten Wochenende war das Wetter doch eher suboptimal – naja, so blieb es bei dem einen, wenn auch sehr schoenen, Ausflug auf den herbstlichen Daisetsuzan Nationalpark.

2 Kommentare zu “Herbst: Asahidake

  1. hallo zusammen
    ich bin rita und ich muss einen vortrag über diesen vulkan gestalten. das internet gibt nicht viel her darum wollte ich fragen, ob ihr vielleicht mehr über den ausbruch 1739 wisst. sehr schöne gestaltete seite gefällt mir sehr gut 🙂
    wäre froh lg rita-

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